Welttag des Hörens: Ich geHÖRE daZU – Sie auch?

Am 03. März 2023 ist es wieder so weit: Weltweit wird anlässlich des 13. Welttag des Hörens zur Prävention und Versorgung von Hörminderungen aufgerufen. Im Fokus in diesem Jahr: die regelmäßige Hörvorsorge. „Regelmäßige Hörvorsorge ist so wichtig und so einfach“, lädt Akustikerin Gabriele Suffert ins Fachgeschäft ein: „Ein professioneller Hörtest beim Hörakustiker klärt schnell, wie gut Sie hören. Alles, was Sie dafür investieren müssen, sind ein paar Minuten Zeit für den Besuch bei uns.“

Noch immer leben viele Menschen in Deutschland mit einem Hörverlust und nicht jeder tut etwas dagegen. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig und Hörgeräte für jeden erschwinglich. Erst Anfang des Jahres hat der Verband der Ersatzkassen vdek die Festbeträge für zwei Hörgeräte bei einer leichter bis mittelgradiger Schwerhörigkeit auf 1.755 Euro erhöht und die technischen Standards verbessert. „Darüber freuen wir uns sehr, denn so können wir noch mehr Menschen helfen, die mit Hörgeräten ihre Lebensqualität verbessern und damit auch etwas für ihre Gesundheit tun können“, sagt Suffert. Das weiß auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der den Welttag des Hörens als Schirmherr unterstützt: „Ein gutes Gehör bedeutet Lebensqualität. Es ist zentral für die Teilhabe am sozialen Leben. Umso wichtiger ist die Aufmerksamkeit für Hörprobleme und ihre Ursachen. Sehr gerne habe ich daher die Schirmherrschaft für den „Welttag des Hörens“ übernommen. Denn er macht darauf aufmerksam, was nötig ist: Ein vertrauensvoller und frühzeitiger Austausch zum Thema Altersschwerhörigkeit in der ärztlichen Sprechstunde, die Versorgung und Entstigmatisierung von Hörschäden und nicht zuletzt die Vermeidung von hörschädigendem Lärm. Ich danke allen, die sich dafür einsetzen!“

Mit zunehmendem Hörverlust geht die Teilhabe am sozialen Leben verloren. Das gefährdet ein gesundes Altern. „Menschen, die eine Schwerhörigkeit durch frühzeitige Tests erkennen und kompetent mit Hörgeräten versorgen lassen, beugen damit Begleiterkrankungen vor und tun etwas für ihre Gesundheit“, das ist Gabriele Suffert wichtig. Der Aufwand ist gering, denn ein professioneller Hörtest dauert nur wenige Minuten und sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen. „Wir hören zwar mit den Ohren, aber die eigentliche Arbeit des Verstehens leistet das Gehirn. Deshalb ist es schwierig, selbst zu erkennen, wann der Hörverlust so groß ist, dass ein Hörgerät notwendig wird“, erklärt die Fachfrau. Die Gedächtnisleistung des Gehirns ist so gut, dass es die Lücken ausfüllt, selbst wenn man einige Töne nicht mehr hören kann. Erst wenn die Lücken so groß sind, dass das Verstehen von Sprache immer schwieriger und anstrengender wird, denken viele an Hörgeräte. Die Rehabilitation des Hörverlust dauert dann umso länger.

„Hörvorsorge ab 50 – ICH geHÖRE daZU!“

Weil ein altersbedingter Hörverlust (in der Fachsprache Presbyakusis) in der Regel ab dem 50. Lebensjahr wie beschrieben oft schleichend beginnt, manchmal jahrelang unbemerkt und damit unbehandelt bleibt, steht in diesem Jahr die Hörvorsorge ab 50 im Mittelpunkt des Welttags des Hörens. „Wir erleben die Folgen eines unbehandelten Hörverlust tagtäglich und unterstützen deshalb die Forderung, gesetzlich Krankenversicherten ab dem 50. Lebensjahr eine regelmäßige Überprüfung ihres Gehörs als reguläre Vorsorgeleistung anzubieten“, bekräftigt Gabriele Suffert. Denn der Weg zum Hörgerät führt immer über den HNO-Arzt, der die Verordnung ausstellt, mit der die Versicherten beim Hörakustiker das passende Hörgerät finden. „Wer nicht so lange warten will, bis diese Forderung erfüllt ist – und das sollte niemand – kommt erst einmal zum Hörtest zu uns“, lautet die konkrete Einladung. „Am besten regelmäßig, um immer über Ihren aktuellen Hörstatus informiert zu sein und Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.“